Habt auch ihr euch schon einmal gefragt warum eure Stromrechnung trotz sparsamer Nutzung einfach nicht weniger wird? Das kann viele Gründe haben. Viele Haushaltsgeräte können den Energieverbrauch ungewollt in die Höhe treiben. Wie so oft in frustrierenden Situationen empfiehlt es sich erst einmal in die Küche zu schauen, denn dort wird man in Sachen Energieverbrauch meistens fündig. Wer dieses Mal der Übeltäter ist und wie man dem hohen Verbrauch entgegenwirken kann, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Nicht mehr wegzudenken – der Kühlschrank
Ein erfrischendes Getränk nach dem Sport, die eine oder andere Zutat für die Zubereitung einer Mahlzeit oder ein Schokopudding zum Genuss. Diese und viele Andere Lebensmittel bewahren wir zur längeren Haltbarkeit oder für die passende Temperierung im Kühlschrank auf. Dank dieser grandiosen Erfindung können wir die Haltbarkeit einiger Produkte ganz schön ausdehnen. Auch die Gefrieroption in einigen Modellen bietet eine tolle Möglichkeit um die Vorräte zuhause aufzustocken und die Haltbarkeit zu maximieren. Wer könnte sich heutzutage noch einen Haushalt ohne Kühlschrak vorstellen?
Auch der Kühlschrank hat Hunger
Anders als wir Menschen stillt der Kühlschrank seinen Hunger nicht durch die darin enthaltenen Lebensmittel, sondern benötigt elektrischen Strom für den Betrieb. Kühlschränke haben sogar besonders großen Hunger auf Energie. Sie gehören zu den 10 größten Stromfressern im Haushalt, daher empfiehlt es sich schon bei der Auswahl des Gerätes zu recherchieren. Da Kühlschränke im Dauerbetrieb sind lohnt es sich hier beim Kauf auf die Energieeffizienzklassen zu achten. Zu den Energieeffizienzklassen findet ihr übrigens hier mehr Informationen.
Kann man den Verbrauch minimieren?
Aber Kopf hoch, man muss nicht gleich einen neuen Kühlschrank kaufen. Auch in der Nutzung kann man die eine oder andere Kilowattstunde einsparen. Hierzu haben wir euch ein paar Tipps zusammengefasst:
Unnötige Öffnungszeiten vermeiden
Klingt im ersten Moment lächerlich, kann aber den Unterschied machen. Der Kühlschrank ist auf eine bestimmte Solltemperatur eingestellt. Wenn man ihn öffnet entweicht kalte Luft und die Innentemperatur steigt. Somit benötigt der Kühlschrank wieder Energie um abzukühlen. Daher empfiehlt es sich vorab zu überlegen was man denn alles benötigt und dies auf einmal zu entnehmen.
Ordnung schaffen
Nicht nur im Haushalt oder bei der Arbeit hilft Ordnung oft weiter. Wenn man die Produkte die man öfter benötigt dementsprechend platziert hat man sie schneller Griffbereit und kann somit die Zeit verringern in der die Türe unnötig offensteht.
Regelmäßig abtauen
Die Eisschicht die sich im Kühlschrank bildet kann die Leistung beeinträchtigen. Um das zu vermeiden, sollte der Kühlschrank ein- bis zweimal im Jahr abgetaut werden um wieder seine volle Kühlleistung aufbringen zu können.
Speisen abkühlen lassen
Wenn ihr es beim Kochen etwas zu gut gemeint habt und zu viel von der Mahlzeit übriggeblieben ist, stellt die Reste nicht gleich in den Kühlschrank. Warmes benötigt mehr Energie um gekühlt zu werden. Einfach auf Zimmertemperatur abkühlen lassen oder im Winter vorher nach draußen stellen sofern die Möglichkeit besteht. Die „Naturkühlung“ ist im Winter übrigens vor allem für Getränke eine tolle Alternative 😉
Die richtige Platzierung
Im Idealfall sollten Kühlgeräte in Räumen stehen in denen es nicht zu warm ist. Wir alle wissen allerdings, dass das oft unpraktisch ist und man den Kühlschrank eben gerne in der Küche hat. Vor allem bei Einbaugeräten ist es hierbei wichtig die Einbauanleitung sorgfältig zu lesen. Bietet man dem Gerät nicht genügend Freiraum, um die benötigte Umgebungsluft zirkulieren zu lassen, steigt der Energieverbrauch. Freistehende Geräte stellt man bestenfalls in eine Ecke die nicht direkt von der Sonne bestrahlt wird.
Unser Tipp: Lastgang analysieren
Um unnötige Energieverbräuche identifizieren zu können, kann man eine Lastganganalyse durchführen lassen. Dabei werden Verbrauchsspitzen aufgedeckt anhand denen man anschließend seinen Energieverbrauch optimieren kann. Hierzu bietet power solution LANA an, ein Onlinetool zur Analyse von Lastgängen. Klingt interessant? Hier findet ihr weitere Informationen zu LANA.
(Quelle: durchlblicker.at/Stromfresser im Haushalt)
(Bildnachweis: unsplash / nrd)