Das neue Jahr bringt auch in Sachen Energieerfassung Neuigkeiten mit sich!
Bis Ende 2022, sollen 95% der Strombezieherinnen und -bezieher mit Smart Meter ausgestattet werden. Die Vorteile und Hintergründe dieser Aktion haben wir euch im folgenden Beitrag zusammengefasst.
Warum Smart Meter?
Im laufe der Jahre, hat sich nicht nur der Aufbau des Stromnetzes stark verändert, sondern auch das Verbraucherverhalten. Die Netze waren simpel aufgebaut und wurden von einer überschaubaren Menge an Kraftwerken gespeist. Auch die Bedürfnisse der Verbraucher waren grundsätzlich durchschaubar und somit gut planbar. Der technische Fortschritt hat dazu geführt, dass Verbraucher nun sehr individuell agieren und Die Netze nach und nach ausgebaut wurden. Dadurch steht das Energiemanagement vor einer Herausforderung, denn den benötigten Strom möglichst genau zur Verfügung zu stellen ist eine denkbar herausfordernde Aufgabe. Smartmeter sollen hierbei Abhilfe verschaffen. Dadurch, dass diese Geräte von der Ferne ausgelesen werden können und Verbrauchsdaten in Echtzeit liefern, kann viel flexibler auf die Netzlasten reagiert werden. Dadurch kann die Bereitstellung optimiert werden und Lastspitzen können geglättet werden. In Summe gelingt es somit, das Stromnetz nachhaltig zu entlasten.
Welche Vorteile bringen Smart Meter?
Smart Meter bestehen im Vergleich zu mechanischen Zählern aus weitaus weniger anfälligen Bauteilen, dadurch sind sie ausfallsicherer. Aber nicht nur das, der Name „Smart“ ist nämlich verdient!
Die schlauen Geräte liefern wie bereits erwähnt Echtzeitdaten, somit ist es auch nicht weiter nötig den Zähler vor Ort ablesen zu lassen. Dies geschieht ganz bequem aus der Ferne. Benutzerfreundliche Portale ermöglichen es zudem, jederzeit den aktuellen Verbrauch einsehen zu können.
Smart Meter können außerdem in beide Richtungen kommunizieren, sprich der Netzbetreiber kann mit dem Gerät kommunizieren, aber auch das Gerät mit dem Netzbetreiber. So können Defekte schnell behoben werden und Anomalien erkannt werden.
Möchte man bei einer Energiegemeinschaft teilnehmen, ist das smarte Messgerät unabdinglich. Die Verrechnung von dezentralen Erzeugern, also Photovoltaikanlagen zum Beispiel, funktioniert ganz einfach über ein Smart Meter. Zudem können sie auch mit anderen Zählern über eine Schnittstelle kommunizieren und aktuelle Verbräuche spezifisch anzeigen.
Wie bekommt man ein Smart Meter?
Dies ist zum Glück sehr einfach, darum kümmert sich im Normalfall der Netzbetreiber. Ob ihr bereits mit einem Smart Meter ausgestattet seid oder für wann die Umrüstung bei euch geplant ist, erfahrt ihr auf der Website eures Netzbetreibers.
Falls ihr euch für das Thema Energiegemeinschaften interessiert, schaut doch gerne mal bei der Grätzl Energie vorbei, hier erfahrt ihr wissenswertes über Energiegemeinschaften und wie man daran teilnehmen kann.