Nicht nur auf der Verpackung frischer Produkte, wie Milch oder Eiern auch unverderbliche Speisen, wie Salz ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt. Doch was sagt dieses Datum eigentlich aus? Müssen die Lebensmittel wirklich in den Müll sobald es überschritten wurde?

Verbrauchsdatum vs. Mindesthaltbarkeitsdatum

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist jenes Datum bis zu dem der Hersteller gewährleistet, dass ein ungeöffnetes Lebensmittel in einwandfreier Qualität haltbar ist. Bis zu diesem Zeitpunkt sollten alle für das Produkt typischen Eigenschaften vorhanden sein – also sowohl Geschmack, Aussehen, Farbe, Geruch und Nährwerte. Die Produkte sind darüber hinaus genießbar und verfallen nicht sofort zu diesem Datum. Bei Haltbarkeitsfristen handelt es sich um Herstellerangaben. Sofern beim Verkauf klar gekennzeichnet, dürfen Lebensmittel, die das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits überschritten haben auch noch verkauft werden.

Anders verhält es sich mit dem Verbrauchsdatum. Der Vermerk „Zu verbrauchen bis …“ kennzeichnet leicht verderbliche Lebensmittel wie frischer Fisch, Faschiertem, Fleisch oder Rohmilch. Auch diese Lebensmittel sind nicht von einem auf den anderen Tag ungenießbar, allerdings ist hier besondere Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall ist es besser abgelaufene Lebensmittel zu entsorgen. Der Verzehr von Produkten, die dieses Datum überschritten haben kann gesundheitsschädlich sein, deswegen dürfen sie auch nicht mehr zum Verkauf angeboten werden.

7 Lebensmittel, die du auch nach Ablauf des MHD genießen kannst

Reis, Nudeln und Mehl

Nudeln, Mehl und Reissorten wie Basmatireis, Wildreis oder Jasminreis halten gewissermaßen ewig. Voraussetzung ist eine trockene und luftdichte Aufbewahrung. Auch Teigwaren und Mehl sind bei richtiger Lagerung unbegrenzt haltbar.

Honig

Sofern du dafür sorgst, dass keine Fremdkörper ins Honigglas gelangen, wird das Gold der Bienen niemals schlecht. Auch wenn Honig kristallisiert ist er noch genießbar. Damit er wieder flüssig wird kannst du ihn mit Wärme behandeln.

Eier

Eier sind auch 2-4 Wochen nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum genießbar. Um festzustellen ob ein Ei noch gut ist, ohne es aufzuschlagen kannst du einen Behälter mit Wasser füllen und das Ei hineinlegen. Wenn es auf den Boden sinkt ist es höchstwahrscheinlich noch genießbar. Wenn Eier schlecht werden bilden sich hingegen Gase, die zur Folge haben, dass das Ei zu schwimmen beginnt.

Zucker

Zucker ist einfach zu süß, als dass Bakterien darin überleben könnten. Empfehlenswert ist eine luftdichte Aufbewahrung. Wird ihm nämlich Feuchtigkeit entzogen wird Zucker hart und klumpig.

Brot

Brot kannst du meist noch mehrere Tage nach dem Ablauf des MHD ohne Bedenken verspeisen. Brot mit einem hohen Roggenanteil bleibt übrigens besonders lang frisch. Hart gewordenes Brot eignet sich auch zum Kochen – du kannst daraus zum Beispiel einen Scheiterhaufen oder Arme Ritter zubereiten.

Joghurt

Mit unbeschädigter Originalverpackung kann im Kühlschrank gelagertes Joghurt bis zu mehrere Monate nach dem Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums haltbar sein. Vertraue auf deine Sinne – wenn das Joghurt keinen übel riechenden Geruch verströmt, wenn es die gewohnte Konsistenz und Farbe hat, ist das Joghurt wahrscheinlich noch gut.

Schokolade

Meist wird Schokolade unmittelbar nach dem Kauf verzehrt, dabei ist Schokolade gewissermaßen unbegrenzt haltbar. Nach einiger Zeit bildet sich zwar eine weiße Schicht auf der Schokolade, diese ist aber unbedenklich. Es handelt sich lediglich um ausgeflockte Kakaobutter.

hee, die App gibt’s da: