Yoga ist eine mehrere tausend Jahre alte Tradition. Legenden zufolge wurde sie von weisen Rishis (Sehern) in den tiefen Wäldern Indiens begründet. Sie wollten damit ihren Köper und Geist in Balance halten, um so ein möglichst langes Leben zu führen und mehr Zeit zu haben um ihr Ziel der spirituellen Befreiung zu erreichen. Viele ihrer Erkenntnisse wurden von modernen Wissenschaftlern bestätigt und helfen uns, auch in der heutigen Zeit unseren Alltag besser zu bewältigen. Mit unserem Office Yoga kannst du am Arbeitsplatz in wenigen Minuten neue Kraft sammeln.

Verschiedene Yogaschulen in Indien verstehen Yoga als ein ganzheitliches System zum Lifestyle-Management. Auch der Bereich der Arbeit findet darin seine Beachtung: In der Philosophie des Yogas ist es unsere oberste Pflicht, zu Beginn auf das eigene Wohlbefinden zu achten. Nur wenn das gesichert ist, können wir auch unsere anderen Aufgaben bestmöglich erfüllen. Richte deine ganze Aufmerksamkeit auf die jeweilige Tätigkeit. Dennoch ist es nicht hilfreich, wenn du dich zu sehr mit dem Ergebnis deiner Arbeit identifizierst.

Frische Energie in 5 Minuten mit dem hee Office Yoga

Regelmäßiges Yoga verbessert Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft deines Körpers. Anders als verschiedene Instagram-Kanäle suggerieren, geht es beim Yoga aber nicht darum, deinen Körper möglichst gut an die Form einer Brezel anzupassen dabei möglichst lange auf deinen Händen zu balancieren. Es geht darum Körper und Geist in eine Einheit zu bringen.

Wir haben eine kleine Yoga-Sequenz für dich zusammen gestellt, mit der du am Arbeitsplatz zwischendurch deine Akkus wieder aufladen kannst.  Öffne am besten zusätzlich ein Fenster und lass ein bisschen Sauerstoff herein. Mach nie direkt nach dem Essen Yoga. 

 

Nackenrollen

Stell dich aufrecht hin und bring deinen Kopf zur rechten Schulter, sodass du eine Dehnung auf der linken Seite deines Halses spürst.

Rolle deinen Kopf langsam nach hinten zur linken Schulter.

Rolle deinen Kopf anschließend wieder zurück. Wiederhole das ein paar Mal.

Schultern lockern

(1) Ziehe mit einer Einatmung deine Schultern hoch. Atme kraftvoll aus und lass die Schultern nach unten fallen. Wiederhole das 2 Mal.

(2) Bringe deine Schultern mit einer Einatmung nach hinten. Mit der Ausatmung bringst du sie wieder zurück in die Ausgangsposition. Alternativ kannst du deine Schultern auch ein paar Mal nach vor und nach hinten kreisen.

(3) Verschränke deine Hände am Rücken auf Hüfthöhe. Atme ein und hebe die Hände soweit wie möglich nach hinten oben. Gleichzeitig hebst du deinen Blick in Richtung Decke. Lass den Kopf aber nicht nach hinten fallen. Mit einer Ausatmung bringst du die Hände wieder nach unten. Wiederhole das noch einmal.

Talasana (Palmen-Pose)

Stell dich aufrecht hin und lass deine Hände locker hängen. Fokussiere deinen Blick auf einen Punkt vor dir.

Heb mit der Einatmung langsam deine Hände über den Kopf. Heb dich gleichzeitig auf die Zehenspitzen. Streck dich soweit wie möglich nach oben und spüre deine Verbindung zum Boden.

Halte deinen Atem und zähle langsam bis 6.

Senke nun möglichst gleichzeitig deine Füße und Hände wieder ab. Wiederhole das noch einmal.

Hasta Padasana (Vorwärtsbeuge)

Stell dich aufrecht hin, sodass die Füße sich berühren. Heb mit einer Einatmung die Hände über deinen Kopf. 

Atme aus und beug dich in deiner Hüfte, lass deinen Rücken möglichst gerade und senke dich soweit, bis deine Hände den Boden berühren. Du kannst deine Knie etwas beugen, wenn du den Boden nicht berühren kannst.

Halte den Atem und zähle langsam bis 6 und lass deinen Körper einfach hängen.

Atme ein und richte dich wieder auf. Halte dabei deine Hände weiterhin über dem Kopf bis du wieder aufrecht stehst. Nun senke auch deine Arme ab und komm zurück in die Startposition.

VORSICHT: Bei ernsten Rückenschmerzen oder Problemen mit dem Ischias ist bei dieser Übung Vorsicht geboten. 

Kati Chakrasana (seitliche Drehung)

Stell dich aufrecht hin, mit den Füße etwas weiter als schulterbreit auseinander.

Hebe deine Arme auf die Höhe deiner Schulter. Bring deine linke Hand zur rechten Schulter und wickle den rechten Arm um deinen Rücken. Führe ihn so weit wie möglich um deine linke Hüfte herum. Richte deinen Blick soweit wie es für dich angenehm ist nach hinten. Halte diese Position für ein paar Sekunden

Komm langsam zurück in die Ausgangsposition und wiederhole die Übung auf der anderen Seite.

Garudasana (Adler-Position)

Beuge deine Knie leicht und leg das rechte Bein über das linke. Hacke den rechten Fuß am linken Unterschenkel ein. Sobald du dein Gleichgewicht gefunden hast, legst du den linken Ellenbogen über den rechten. Leg deine Handflächen ineinander, wenn das für dich möglich ist. Fokussiere dich auf einen Punkt vor dir. Das erleichtert es, die Balance zu halten.

Bleib ein paar Atemzüge in dieser Position bevor du sie lockerst und in die Ausgangsposition zurück kommst. Übe das ganze anschließend auf der anderen Seite. Versuch die Position auf beiden Seiten gleich lang zu halten.

Wenn du Schwierigkeiten dabei hast die Balance zu halten, kannst du diese Übung im Sitzen auf deinem Sessel machen.

Sitzende Taube

Setz dich mit geradem Rücken auf deinen Sessel. Heb das linke Bein und leg den Fuß etwas oberhalb des rechten Knies ab.

Beuge deinen Oberkörper langsam nach vor, bis du die Dehnung im unteren Rücken und im Gesäß spürst. Du kannst deine Hände auf dem Boden ablegen. Achte darauf, dass dein Rücken gerade bleibt.

Gomukasana (Kuhgesicht)

Setz dich mit geradem Rücken auf deinen Sessel. Bring den rechten Arm auf deinen Rücken und lege ihn so nah wie möglich zwischen deine Schulterblätter.

Bring und den linken Arm von oben über deine Schulter und versuche die Finger deines rechten Arms zu greifen, damit du die Hände näher aneinander ziehen kannst.

Wenn es schwierig für dich ist deine Hände hinter dem Rücken zu greifen, kannst du einen Schal oder ein Tuch verwenden, um damit deine Hände näher aneinander zu ziehen.